In Heustreu wurde in früheren Jahrhunderten auf vielen geeigneten Flächen, u.a. am Hohenberg, Wein angebaut. In historischen Dokumenten werden immer wieder die Eigentumsverhältnisse von Weinbergen erwähnt. Auch als Zehntabgabe ist Wein aktenkundig. So musste Heustreu Wein an das Kloster Bildhausen abliefern, denn das Kloster hatte hier großen Grundbesitz. Allerdings ist auch eine Beschwerde der Mönche bekannt, nach der die Heustreuer wohl nicht den besten Wein herausrückten – oder sie hatten selbst keinen besseren. Der Geschmack des Heustreuer Weins wird ein Rätsel bleiben. Ab 1885 traten in ganz Europa und auch in Franken die bisher nicht bekannte, aus Amerika stammende Rebenkrankheit Peronospora (falscher Mehltau) und zerstörerischer Blattlausbefall auf und verursachten überall ein Weinberg-Sterben. Das war das Ende des Weinanbaus in Heustreu.
Du stehst gerade auf dem Wengertweech, dessen Name noch an den Weinbau am Hohn- und Wieselsberg erinnert. Zur Geschichte dieser Bank: Die Erwachsenengruppe der Kolpingfamilie hatte untereinander vereinbart, dass derjenige, der als erster Opa wird, eine Bank stiftet. Das mit dem Stiften wurde nie so richtig umgesetzt und es blieb auch nicht bei einer Bank. Aber die Erwachsenengruppe hat bisher 3 neue Bänke an alten Bank-Standorten wieder aufgestellt.