Mit Rad auf der Ortsverbindungsstraße über den Altenberg nach Wollbach zu fahren war vor der E-Bike-Zeit ganz schön schweißtreibend. Da kam Heustreus 2. Bürgermeister Markus Werner auf die Idee, die Bahn- und Straßenunterführung der Wollbach für Radfahrer nutzbar zu machen. Durch das Tal der Wollbach kommt man nämlich fast steigungsfrei in die Nachbargemeinde.
Die Bürgermeister Alois Gensler (Wollbach) und Walter Weber (Heustreu) planten daraufhin, die Wollbach zu verrohren. Das Wasserwirtschaftsamt forderte jedoch eine offene Bauweise, die dann auch ausgeführt wurde. Durch die Verengung der Wollbach kann diese seither gestaut werden und kann im Ernstfall nun auch als Löschwasserreservoir verwendet werden.
Nicht einfach war die Anbindung an den Radweg Heustreu - Unsleben zu realisieren. Doch schließlich erlaubten die Eigentümer der Biogasanlage einen Weg.
Das Gemeinschaftsprojekt Heustreu / Wollbach mit ihren Bauhöfen und sechs ehrenamtlichen Helfern kostete ca. 30.000 Euro. Die Kosten teilte man sich. Federführend für den Bau war die Gemeinde Heustreu. Beteiligt an der Planung waren: Bahn, Straßenbauamt, Gemeinden Heustreu und Wollbach, Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt, Fischereibehörde und das Flurbereinigungsamt. Die Metallarbeiten führte Thomas Greb aus Heustreu ehrenamtlich aus.
Am 7. September 2008 segnete Pfarrer Frank Mathiowetz die Unterführung und dann wurde ordentlich gefeiert.